Die SPD Rosellen deutet die Kandidatur des sich nach außen grün gebenden Herrn Klinkicht aufgrund eigener Erfahrungen als Koalitionsangebot in Richtung CDU!
Warum? Noch bei der letzten Kommunalwahl wurde der gemeinsame Oppositionskandidat aus den Reihen der SPD unterstützt. Jetzt, nachdem die Schwarz/Gelbe Koalition im Landtag die Stichwahl abgeschafft hat, erhöht eine zersplitterte Opposition die Chancen des Amtsinhabers beträchtlich. Aber das Verhalten der Grünen war abzusehen.
Ein Blick zurück. Die Grünen plakatierten 2004 zur Kommunalwahl am eindeutigsten und basisdemokratisch: „Weg mit dem schwarzen Filz“. Kaum waren die Stimmen ausgezählt, entdeckte man, dass die so Geschmähten lukrative Angebote machen konnten. Der lauteste Grüne wurde Ausschussvorsitzender von CDU-Gnaden und einige Vertraute mit lukrativen Posten in Gremien städtischer Gesellschaften versorgt. Der Preis: Nibelungentreue musste der Mehrheitsfraktion geschworen werden, für den Fall, dass es eng wird für die Gönner. Es wurde eng – und Klinkicht half. Er sicherte der CDU den Vorsitz im Bezirksausschuss Rosellen, er verhinderte noch im vorigen Jahr die Abwahl des Vorsitzenden und auch im Rat versuchten seine „Grünen“ als einzige „Oppositionspartei“ den undurchsichtigen CDU-Deal mit den Stadtwerken Krefeld abzusichern. Wer so unverfroren bei Wahlen Anti-CDU-Stimmen einsammelt und sie anschließend eben dorthin schenkt, betrügt seine Wähler! Klinkicht, der ehemalige Wahlhelfer von Dr. Hüsch (CDU) wird zumindest im Stadtbezirk Rosellen niemanden treffen, dem wir nicht unsere Sicht erzählt haben. Was ist nur aus den Neusser Grünen geworden, dass sie sich für solche Lumpereien hergeben und seit Jahren ihre Wähler betrügen?!

Ingo Stolz