Meine Damen und Herren, liebe Schützen,

ich darf heute für Rat und Verwaltung die besten Neujahrsgrüße ausrichten und einige Worte an Sie richten.
Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Rede des Brudermeisters vom vorigen Jahr als er den Jahreswechsel als Mordfall darstellte..
Er erklärte das vergangene Jahr für tot und hat dafür das neue Jahr verantwortlich gemacht.
Vollmundig hätte 2006 erklärt, alles besser machen zu wollen.
So was kommt uns doch bekannt vor.
Wir alle formulieren leicht gute Vorsätze – tun uns aber mit der Umsetzung oft schwer.
2006 erging es da nicht anders. Es kann auf den 1. Blick nicht wirklich etwas vorzeigen.
Jedenfalls nicht etwas Sichtbares wie 2005 in dem REWE und ALDI hier eröffneten.
2006 kann jedoch auch etwas vorzeigen; Entscheidungen. Entscheidungen für die Zukunft.

So wurde der Bebauungsplan für das neue Baugebiet verabschiedet.
Ein großes Grundstück für die Ansiedlung eines Baumarktes wurde verkauft.
Die endgültige Planung für den Rückbau der Horremer Str. wurde verabschiedet. Die hässlichen Kanalrohre werden also bald der Vergangenheit angehören.
Im Dezember konnte ein Investor gewonnen werden für ein Alten- und Pflegeheim. (neben dem Kuckhof)
Näheres hierzu und zu vielen anderen Dingen, die Sie interessieren, können wir ja im Gespräch heute Vormittag gerne noch vertiefen.
Mir liegt aber noch etwas anderes am Herzen.
Wir alle sollten nicht nur das vergangene Jahr und das kommende Jahr sehen.
Wir sollten den Blick weiter zurück und weiter nach vorn richten.
Zur Erinnerung:
Vor 30 Jahren zählte Allerheiligen 700 Menschen. In 2007 fast 7 mal soviel, nämlich 4.700
In 10 Jahren werden es 7000 sein.
Eine rasante Entwicklung. Versuchen wir in unserem eigenen Sinn, sie positiv zu gestalten.
Die Fragestellung sollte auch sein: was haben wir aus den Augen verloren in den letzten Jahren? Und: was wollen wir erreichen in den nächsten Jahren, damit das Gemeinwesen hier überlebt und sogar ausgebaut werden kann?
Diese Fragen sind hier richtig gestellt, denn Sie, die Schützen waren und sind ein Eckpfeiler der örtlichen Gesellschaft.
Ich würde Sie, die Gemeinschaft der Schützen, gerne mitwachsen sehen. Ich wünsche mir eine aktive Bruderschaft, die sich einmischt.
Die sich ihrer Bedeutung bewusst ist und sich nicht auf Politik und Verwaltung verlässt.
Der letzte St.-Martinszug mit fast 1.000 Teilnehmern hat ihre Organisationskraft eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Und die Feste, die Sie ausrichten!
Nach der WM-Fete wissen wir doch alle, wie wichtig Feiern sind.
Ich freue mich schon auf Jungschützenfest und das Dorffest.
Ihre Feste, an denen Sie die wachsende Gemeinschaft teilhaben lassen und an denen wir alle miteinander ins Gespräch kommen können.

In diesem Sinne uns allen ein gutes neues Jahr 2007
Ingo Stolz