Am Montag, dem 9.3.2009 um 19:30 Uhr findet die nächste Vorstandssitzung in der Gaststätte zum Zons in Elvekum statt.

Tagesordnung u.a. Vorbereitung der BZA-Sitzung und Kommunalwahl

Der Vorsitzende der SPD Rosellen Horst Fischer ist von der SPD-Kreistagsfraktion zum neuen stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt worden, nachdem bisherige Amtsinhaber und Landratskandidat der SPD Rainer Thiel in der Nachfolge der verstorbenen Ulrike Apel-Haefs zum neuen Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion gewählt wurde.

Am Aschermittwoch sind die beiden SPD-Stadtverordneten Ingo Stolz (Allerheiligen) und Heinz London (Rosellen/Rosellerheide) auf die „sicheren“ Listenplätze 7 und 12 der Reserveliste mit großer Mehrheit gewählt worden.

Die SPD Rosellen hat allerdings als Wahlziel die Mehrheit in beiden Wahlkreisen avisiert, so dass der Einzug über die Reserveliste in den Stadtrat überflüssig wäre.

Teilverstaatlichung der Commerzbank, ein Jahresverlust von fast vier Milliarden bei der Deutschen Bank. Neue Diskussion um Milliardenrisiken bei der WestLB. Schlagzeilen der letzten Tage!!!

Die größte deutsche Bank gerät immer stärker in den Strudel der Finanzkrise. Durch den Einstieg der Deutschen Post bei der Deutschen Bank wird der Bund indirekt Miteigentümer. Die Commerzbank wurde bereits teilverstaatlicht und im Umfeld der WestLB heißt es, dass aufgrund der Milliardenrisiken auch eine Mehrheitsbeteiligung des Bundes an der WestLB denkbar erscheint. Haben wir die Finanzmarktkrise wirklich schon überstanden? Wie ernst ist die Finanzmarktkrise wirklich, und was muss getan werden, damit das Vertrauen der Bürger zurückkehrt? Was bedeutet all das für die Bankkunden?

Am 4.2.2009 findet um 19 Uhr in den Räumlichkeiten der AWO Norf-Rosellen, Uedesheimer Str. 2 in 41469 Neuss-Norf eine Veranstaltung des SPD Stadtratskandidaten für Norf, Frank Leitermann, statt. Thema:
„Verstaatlichung von Banken“, Fortsetzung der Finanzmarktkrise? Was bedeutet das für uns Bankkunden?

Als Referenten und Podiumsteilnehmer haben u.a. zugesagt:
Prof. Dr. rer. pol. Dipl.-Volksw. Uwe Jens, Professor an der Ruhr-Universität in Bochum
Stephan Meiser, Direktor für den Bereich Unternehmenskommunikation und Marketing der Sparkasse Neuss
Frank Leitermann, Dipl.-Bankbetriebswirt und SPD Stadtratskandidat für den Wahlkreis Norf, wird die Veranstaltung moderieren.

Zum Thema:
Insbesondere geht es in der Diskussion u.a. um die Fragen:

  • Wie kam es zu der Finanzmarktkrise?
  • Welche Regularien auf dem Finanzmarkt brauchen wir in der Zukunft?
  • Was bedeutet die Teilverstaatlichung von Banken für uns Bankkunden?
  • Womit müssen die Bankkunden in der Zukunft noch rechnen?
  • Haben wir die Finanzmarktkrise schon überstanden?
  • Wie sieht die Situation in den Sparkassen aus?
  • Was passiert mit unseren Landesbanken?

„Ich denke, diese Veranstaltung ist für alle Bürger interessant, für die Bürger in meinem Wahlkreis in Norf und für die Bürger in Neuss.“

Viele Bürger sorgen sich, ob die Finanzmarktkrise tatsächlich überstanden ist, oder womit sie in der Zukunft noch rechnen müssen.

Die Veranstaltung und Diskussion soll dazu beitragen, die Bürger aufzuklären bzw. ausreichend zu informieren. Vieles in den Medien ist widersprüchlich bzw. für Laien kaum oder nur schwer nachzuvollziehen.

Diese Veranstaltung soll ein Beitrag dazu liefern, die derzeitige Situation verständlich zu erläutern, Auswege aus der Krise aufzuzeigen und die Bürger als Bankkunden ein wenig schlauer zu machen.

Ich hoffe auf ein gutes Gelingen der Veranstaltung und lade herzlich zu dieser Podiumsdiskussion in den Räumen der AWO ein.

Frank Leitermann, SPD OV Norf

Der Politikbeauftragte der Deutschen Post, Berthold Hoppe, folgte der Bitte des Stadtverordneten Ingo Stolz und kam zum Gespräch nach Norf.
Ihm und den beiden Norfer Ratskandidaten Frank Leitermann und Hildegard Linden erläuterte er das Vorhaben, für die noch von der Post betriebene Filiale einen privaten Partner zu finden. „Die bisherigen Angebote sollen vom künftigen Partner 1:1, das heißt im gleichen Umfang inklusive der Postbankdienstleistungen angeboten werden“, so Hoppe, der jedoch einräumte, dass noch nicht sicher sei, ob der Standort gehalten werden kann, da die Post nicht Eigentümer des Gebäudes sei.
Frank Leitermann machte den Postler auf den Alternativstandort Lessingplatz aufmerksam, für den Fall, dass es nicht zu einer Anschlussvermietung kommt. Ausführlich ließen sich die örtlichen Politiker die Ziele des „Konzerns Deutsche Post“ erläutern, sparten jedoch nicht mit Kritik an der Informationspolitik des Unternehmens und schilderten die Sorgen und die Verärgerung der Kunden. Hoppe: “Das nehmen wir ernst, aber geändertes Kundenverhalten erfordert eine Anpassung der Filialformate, dabei erfüllen wir die von der Bundesnetzagentur vorgegebene Universaldienstverordnung und gehen als Selbstverpflichtung sogar darüber hinaus“.
Für die Sozialdemokraten war es auch wichtig zu erfahren, welche Auswirkungen sich für die Mitarbeiter bei der in Kürze anstehenden Umwandlung ergeben. „Wir setzen das Konzept sozialverträglich um. Die Mitarbeiter werden in Filialen in zumutbarer Entfernung eingesetzt oder arbeiten für den neuen Partner“, so Hoppe, der sich im März dem Bezirksausschuss stellen wird und dann vielleicht schon über den neuen Partner und den endgültigen Standort berichten will. Hildegard Linden überraschte den Vertreter der Post zum Schluss des Gespräches mit der Forderung für die Schaffung einer Post-Service-Stelle für Derikum. Eine Prüfung dieses Anliegens wurde ihr zugesagt.

Ingo Stolz

Zur traditionellen alljährlichen Neujahrs- Vorstandsklausur hatte Ortsvereinsvorsitzender Horst Fischer die Genossinnen und Genossen der SPD Rosellen in die Gaststätte von Zons im beschauliche Neusser Vorort Elvekum eingeladen. Mit den Norfer Stadtratskandidaten Frank Leitermann und Hildegard Linden waren auch Gäste aus dem Nachbarverein Norf der Einladung gefolgt.

Ein Schwerpunkt der Beratungen bildeten gemeinsame ortsteilübergreifende Themen. Aktuell wurde die geplante Schließung der Post in Norf erörtert wie auch die Situation um das ehemalige Rathaus Norf.

Beschlossen wurde eine gemeinsame Initiative an den Bürgermeister mit einem öffentlichen Aufruf , die südlichen Stadtteile angemessen an der zu erwartenden Finanzzuweisung des Bundes im Rahmen eines 23 Millionen Euro starken Konjunkturprogramm für Neuss zu beteiligen. “Nicht nur das Stadtzentrum darf im Fokus der Verteilungsplanung dieser Finanzspritze liegen, sondern auch die ländlichen Stadtteile haben Projekt- Prioritäten, die bislang an verfügbaren Haushaltsmitteln scheiterten”, sagt Heinz London, Stadtverordneter für Rosellen und Rosellerheide. Nun muss die dringend benötigte Querungsspanne K33 – Raiffeisenstrasse entlang des Norfbaches kommen, zur verkehrlichen Entlastung der Bürger vor Ort.Frank Leitermann benennt konkret das Norfer Ra thaus, wo angeblich die Gelder für die baldige Sanierung fehlen und auch der Lessingplatz muss entsprechend aufgewertet werden. Info Stolz, der Stadtverordnete für Allerheiligen, benennt als vordringlichen Sanierungsfall die auf 9 Tonnen Belastung begrenzte alte Brücke über den Norfbach an der Raiffeisenstrasse. Kreistagsabgeordneter Horst Fischer formuliert kurz und bündig “Schule jetzt” und fordert weiter die Realisierung der Grundschule in Allerheiligen. Eine bessere ÖPNV-Anbindung des Gewerbegebietes Rosellen muss sichergestellt werden, damit das gewachsene Gebiet an der Raiffeisenstrasse auch wirksam angedient wird und der den Ort belastenden angestiegenen Individualverkehr reduziert werden kann.

Auf ein überaus arbeitsreiches aber auch erfolgreiches Jahr konnte Horst Fischer für zurückblicken. Viele neue Themen stehen auf der lokalen Arbeitsagenda. Neben dem Hauptthema Verkehrsprobleme in allen Ortsteilen wird die SPD Rosellen verstärkt ökologische Schwerpunkte setzen. Mehr Schutz für Fauna, Flora und Habitat im nahem Landschaftsschutzgebiet Mühlenbusch, stromsparende Beleuchtungsmaßnahmen auf öffentlichen Gebieten und die Umsetzung energiesparender Sanierungsmassnahmen in der St. Peter Grundschule haben die Genossen im Blick. Das Thema Sauberkeit in allen Ortsteilen steht ebenfalls zur Bearbeitung an. Für die Jugend sollen Versammlungspunkte geschaffen werden, der Bau der früher bereits einmal angedachten Skateranlage soll neu aufgegriff en werden.

Auch die Idee zur Schaffung eines Heimatmuseums wurde aufgerufen. 8000 Jahre Geschichte “genossen”schaftlicher Arbeit in Rosellen sollen für die einheimische Bevölkerung sichtbar gemacht werden.

Per Resolution stellte sich der gesamte Ortsvorstand hinter die Äußerungen ihres Vorstandsmitglieds Ingo Stolz. Dieser hatte den Bündnisgrünen im Stadtrat eine Art politischen Verrat vorgeworfen. “Der Lack des grün lackierten Frosches ist abgeblättert und nun ist die schwarze Farbe deutlich sichtbar”, so die einhellige Vorstandsmeinung. Vor Ort agieren die Gründen an den Realitäten im Stadtteil Rosellen vorbei, eigene Anfrage oder Anträge im Bezirksausschuss Rosellen so gut wie Fehlanzeige. Die Bündnisgrünen waren der Mehrheitspartei jedenfalls ein verlässlicher Partner, wenn es bei Abstimmungen eng wurde. Da bekommt das Wort “Bündnis” im Parteinahmen ein ganz eigenes Geschmäckle. Mit ihrem Verhalten haben sich die Grünen neben der Mehrheitspartei zum politischen Hauptgegner vor Ort qualifiziert.

Heinz London