Politiker aus dem Neusser Süden stellten Antrag beim Regierungspräsidenten

„Kein Kommentar“, hieß es auf Nachfrage aus dem Büro des Bürgermeisters. Nach unserer Zeitung vorliegenden Informationen hat die Bezirksregierung den Eingang eines Antrags auf Wiedererlangung der 1975 an Neuss verlorenen Selbständigkeit bestätigt und eine Prüfung zugesagt. Durchgesickert ist lediglich, dass es sich um ein gemeinsames Vorgehen der örtlichen SPD und CDU handeln soll, die in einem umfangreichen Gutachten den Nachweis führen, größer und Finanzstärker zu sein als die Kreisgemeinden Jüchen und Rommerskirchen.

„Für Neuss wäre das eine Katastrophe und würde den Düsseldorfer Begehrlichkeiten in die Hände spielen“, meinte ein maßgeblicher Kreispolitiker. Er gibt der Stadtführung die Schuld an der Entwicklung: „mit bald 30.000 Einwohnern wurde der Neusser Süden zum Siedlungsschwerpunkt bei gleichzeitiger Ansiedlung großer Firmen, ohne, dass man in die notwendige soziale Infrastruktur investiert hätte. Das rächt sich jetzt, nunmehr will man hier selbst gestalten und Verantwortung übernehmen“.

Ingo Stolz, Ratsmitglied aus Allerheiligen hat für kommenden Mittwoch zu einer Pressekonferenz ins Rathaus Norf eingeladen! – spricht dann dort der kommende Bürgermeister?

Siehe auch:
Heide-Bote